Hast du schon mal deine Yoni wirklich angeschaut?
Nicht nur rasiert, gewaschen, beurteilt oder ignoriert. Sondern dich hingesetzt, einen Spiegel genommen – und mit echter Präsenz hingesehen?
Viele Frauen antworten darauf mit einem verlegenen Lächeln. Oder mit einem mulmigen Gefühl. Denn: Die Yoni (Vulva und Vagina) ist einer der am meisten schambesetzten Körperteile überhaupt. Dabei ist sie nicht nur ein Organ – sie ist ein emotionales Zentrum.
Und: Der Kontakt mit ihr kann transformierend sein.
Warum so viele Frauen den Kontakt zur Yoni verlieren
Die Gründe sind vielfältig – und oft tief verankert:
- ???? Scham und gesellschaftliche Tabus. Viele Frauen lernen früh, dass ihr Intimbereich „unrein“ oder „nicht schön“ ist.
- ???? Negative Erfahrungen. Schmerz, Übergriffe, medizinische Eingriffe – all das kann dazu führen, dass wir die Verbindung abbrechen.
- ???? Funktionalisierung von Sex. Wenn Sexualität zur Leistung wird, bleibt keine Zeit für Zärtlichkeit oder Begegnung.
- ???? Abwesenheit in der Aufklärung. Kaum jemand bringt Frauen bei, sich liebevoll mit ihrer Yoni zu verbinden – weder medizinisch noch emotional.
All das führt dazu, dass viele Frauen ihre Yoni nur von außen erleben – aber nicht wirklich spüren oder als Teil ihrer Identität integrieren.
Yoni-Gazing: Die Praxis der liebevollen Rückverbindung
Yoni-Gazing ist eine Praxis, bei der du deine Vulva im Spiegel betrachtest – mit Offenheit, Neugier, Präsenz und Mitgefühl. Keine Selbstkritik, keine Bewertung, kein Ziel. Nur: Ich sehe dich. Ich bin da. Ich fühle.
So funktioniert’s:
- Schaffe einen sicheren Raum. Warm, ruhig, Kerze, Musik – was immer dir hilft, dich sicher zu fühlen.
- Setze dich vor einen Spiegel. Mach es dir bequem. Atme tief ein und aus.
- Beginne zu beobachten. Sieh hin – ohne Ziel, ohne Urteil. Vielleicht kommen Tränen. Vielleicht Widerstand. Beides ist okay.
- Sprich mit deiner Yoni. Laut oder im Kopf. Frag sie, wie es ihr geht. Was sie braucht. Was sie fühlt.
- Führe ein Journal. Schreib danach auf, was du gespürt oder gedacht hast. Wiederhole die Übung regelmäßig.
Was Yoni-Gazing bewirken kann
Diese Praxis wirkt auf körperlicher, emotionaler und energetischer Ebene:
- Stärkung der Selbstliebe. Du erkennst: Du bist schön. Du bist ganz. Du bist würdig.
- Neuprägung im Nervensystem. Der liebevolle Blick entspannt alte Schutzmechanismen und aktiviert neue Verbindungen.
- Lösung von alten Emotionen. Scham, Trauer, Wut – viele Gefühle sitzen im Becken. Beim Yoni-Gazing dürfen sie sich zeigen.
- Erweckung von Lust. Wenn du dich selbst mit Liebe ansiehst, steigt auch die Fähigkeit, Lust zu empfinden – nicht aus Druck, sondern aus Verbindung.
Mein persönlicher Wendepunkt
Ich weiß noch, wie nervös ich war, als ich mich das erste Mal vor einen Spiegel gesetzt habe. Ich hatte so viel Angst, Scham, Ablehnung in mir. Doch mit jedem Blick wurde es weicher. Wärmer. Wahrhaftiger. Ich habe geweint – und danach zum ersten Mal seit Jahren wieder Lust gespürt.
Seitdem ist Yoni-Gazing fester Bestandteil meiner eigenen Praxis – und eine der Übungen, die ich am häufigsten in Coachings und der Membership empfehle.
Fazit: Verbindung ist der erste Schritt zur Heilung
Deine Yoni ist nicht nur ein Körperteil. Sie ist ein Teil von dir, der gesehen, geliebt und geehrt werden möchte. Wenn du beginnst, dich mit ihr zu verbinden – ganz still, ganz ehrlich –, beginnt dein Weg in eine neue Form von Lust, Selbstannahme und innerer Freiheit.
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